Etwa 1969 war es mit der Ruhe der Nachbarn vorbei (ich kann mich
heute nur dafür entschuldigen und mich für das Verständnis bedanken),
denn da bekam ich von meinem Großvater das erste Schlagzeug (Tromsa) zu
Weihnachten. Allerdings mit der Aufflage nicht nur Höllenlärm mit dem
Ding zu machen, sondern das Ganze auch ordentlich zu lernen und
Unterricht zu nehmen. So wurde es dann auch gemacht.
Die ersten muskalischen Gehversuche unternahm ich als Schlagzeuger beim
Akkordeon-Orchester Hürth Gleuel. Dort spielte ich auch Kesselpauke.
Nebenher wurde auf Veranstaltungen wie z.B. Karneval, reichlich
Tanzmusik gemacht.
Mit dem dabei verdienten Geld kaufte ich mir mein zweites Drumset, ein Bolero mit Sonor Snare.
Mich zog es musikalisch weiter und ich landete nach diversen Rock ´n
Roll und Blues- und Schülerbands bei Rock und Blues. Dann folgten
kürzeren Stationen bei den Kölner Rockbands „Ltd.“ und „Oozy Brain“.
1979 stieg ich bei „Solar Message“ einem Kölner Trio ein, diese Band
war meine musikalische Heimat und wir waren Freunde. Um mich gegen die
richtig lauten Jungs durchzusetzen, legte ich mir nun ein Sonor Phonic
zu, das Top-Drumset von Sonor in diesen Jahren. Neben unzähligen Gigs
die wir in Köln und dem näheren und weiteren Umland sowie im
benachbarten Ausland spielten, lernte ich mit diesen Jungs die Arbeit im
Studio kennen. Leider trennte sich die Band aus beruflichen Gründen
1992 und es dauerte eine ganze Zeit dies zu verdauen um etwas Neues
anfangen zu können, bis mich der Ruf Jerry Spitzers aus Brühl erreichte,
der dort die musikalische Antwort auf die New Kids On The Block
gründete. So kam ich dann zu den „Ahl Män op d´r Eck“ als
Gründungsmitglied. Durch ein spätes Studium wurde die Zeit für die Musik
immer knapper und ich musste die Schlagzeugstöcke an meinen Nachfolger
übergeben.
Beruflich bedingt trommelte ich dann nur noch für den Hausgebrauch im
Wohnzimmer oder hier und da einen Tanzmucker-Einsatz. Der Wunsch
nochmals in einer festen Truppe mitzuspielen blieb und so war es keine
Frage, als mich der Ruf der „Ole Bones“ erreichte, es noch einmal
anzugehen und auf Bühnen zu klettern. `“Schaun mer mal“, wie der
Fußballtrainer sagt.